Veröffentlicht am 20. Oktober 2020
FÜHRUNG – Eintauchen ins Wassermanagement
Das Augsburger Wassermanagement-System wurde 2019 von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet. Ein Rundgang im GVZ Region Augsburg zog Parallelen zwischen Wasserkreisläufen von gestern und heute.
Schon im 13. Jahrhundert entwickelte die Stadt für ihren extremen Wasserreichtum zwischen den Flüssen Lech, Wertach und Singold zusätzlich gespeist von zahlreichen Quellen im Stadtwald ausgefeilte Systeme, die im letzten Jahr von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden. Die Wasserläufe und Kanäle spielten nicht nur im Brandfall eine große Rolle, sondern auch in der Versorgung der Stadt, die über die Jahrhunderte mehrere Häfen für Holzflößer betrieb.
Grund genug für die Unesco das Wassermanagement der Stadt Augsburg auszuzeichnen. Das GVZ Region Augsburg ging mit 14 Teilnehmern und Experten auf die Suche nach Wasser im GVZ. „Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit dem Welterbe-Büro einen ganz neuen Aspekt im Kontext Nachhaltigkeit aufgreifen konnten. Die Veranstaltung war ein kleiner, aber sehr interessanter Ersatz für den coronabedingten Ausfall der Veranstaltung zum jährlichen Tag der Logistik im April“ so GVZ-Geschäftsführer Ralf Schmidtmann.
Ein Experte für Wassermanagement ist Armin Baur vom Grünamt der Stadt Augsburg. Er erklärte: „Bei Starkregen müssen große Wassermengen schnell versickern, deshalb nehmen wir für die Berechnung der dafür notwendigen Flächen das sogenannte 10-jährige Regenereignis.“ erklärt Armin Baur vom Grünordnungsamt die Berechnung und Funktion der Senken, die sich auf allen Grundstücken finden. An Regentagen sehen sie aus wie kleine Teiche und sind teils mit Picknickbänken wie bei Mercedes Benz ein Teil der privaten Grünfläche.
Zusammen mit den Löschwassertanks und den Kreisläufen für benutztes Wasser bilden sie das Grundgerüst für das ressourceneffiziente Wassermanagement im GVZ Region Augsburg, das Parallelen zum historischen Wassermanagement der Stadt Augsburg aufzeigt. „Als Ende des 19. Jahrhunderts mit Bau des Wasserwerks am Hochablass 1879 die moderne Trinkwasserversorgung der Stadt Augsburg ausgebaut wurde, hatte eine zuverlässige Versorgung mit Löschwasser erste Priorität. So musste zum Beispiel die private Trinkwasserversorgung dahinter zurückstehen“, erzählt sie den 14 Teilnehmern des Rundgangs, die unter ihren Schirmen dem Wasser von oben trotzten.
Mehr zum historischen Wassermanagement der Stadt Augsburg und interessante Veranstaltungen zu diesem Thema finden Sie hier.
Das Augsburger Wassermanagement-System wurde 2019 von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet. Ein Rundgang im GVZ Region Augsburg zog Parallelen zwischen Wasserkreisläufen von gestern und heute.
Schon im 13. Jahrhundert entwickelte die Stadt für ihren extremen Wasserreichtum zwischen den Flüssen Lech, Wertach und Singold zusätzlich gespeist von zahlreichen Quellen im Stadtwald ausgefeilte Systeme, die im letzten Jahr von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden. Die Wasserläufe und Kanäle spielten nicht nur im Brandfall eine große Rolle, sondern auch in der Versorgung der Stadt, die über die Jahrhunderte mehrere Häfen für Holzflößer betrieb.
Grund genug für die Unesco das Wassermanagement der Stadt Augsburg auszuzeichnen. Das GVZ Region Augsburg ging mit 14 Teilnehmern und Experten auf die Suche nach Wasser im GVZ. „Wir freuen uns, dass wir in Kooperation mit dem Welterbe-Büro einen ganz neuen Aspekt im Kontext Nachhaltigkeit aufgreifen konnten. Die Veranstaltung war ein kleiner, aber sehr interessanter Ersatz für den coronabedingten Ausfall der Veranstaltung zum jährlichen Tag der Logistik im April“ so GVZ-Geschäftsführer Ralf Schmidtmann.
Ein Experte für Wassermanagement ist Armin Baur vom Grünamt der Stadt Augsburg. Er erklärte: „Bei Starkregen müssen große Wassermengen schnell versickern, deshalb nehmen wir für die Berechnung der dafür notwendigen Flächen das sogenannte 10-jährige Regenereignis.“ erklärt Armin Baur vom Grünordnungsamt die Berechnung und Funktion der Senken, die sich auf allen Grundstücken finden. An Regentagen sehen sie aus wie kleine Teiche und sind teils mit Picknickbänken wie bei Mercedes Benz ein Teil der privaten Grünfläche.
Zusammen mit den Löschwassertanks und den Kreisläufen für benutztes Wasser bilden sie das Grundgerüst für das ressourceneffiziente Wassermanagement im GVZ Region Augsburg, das Parallelen zum historischen Wassermanagement der Stadt Augsburg aufzeigt. „Als Ende des 19. Jahrhunderts mit Bau des Wasserwerks am Hochablass 1879 die moderne Trinkwasserversorgung der Stadt Augsburg ausgebaut wurde, hatte eine zuverlässige Versorgung mit Löschwasser erste Priorität. So musste zum Beispiel die private Trinkwasserversorgung dahinter zurückstehen“, erzählt sie den 14 Teilnehmern des Rundgangs, die unter ihren Schirmen dem Wasser von oben trotzten.
Mehr zum historischen Wassermanagement der Stadt Augsburg und interessante Veranstaltungen zu diesem Thema finden Sie hier.